„Gehorsam folgt blind,

Freiheit hat offene Augen“

                                                            (Dietrich Bonhoeffer)

 

 

Schulprogramm der Dietrich-Bonhoeffer-Schule

Städtische Gemeinschaftsgrundschule Münster

 Stand August 2023

 

1. Gedanken zum Schulprogramm

Unsere Schule ist eine zweizügige städtische Gemeinschaftsgrundschule mit Offenem Ganztag, die jahrgangsbezogen arbeitet. 

 

Namensbezug

Unsere Schule besteht seit 1967 und trägt von Beginn an den Namen Dietrich Bonhoeffers.

Das mag aus zweierlei Gründen auch für unser Schulprogramm erwähnenswert und von Bedeutung sein:

 

  • Dietrich Bonhoeffer ist ein Mann des Widerstandes gegen das Regime und die Wirkungsweise im 3. Reich. Die Aasee-Stadt (in diesem Stadtteil befindet sich unsere Schule) ist durchzogen von Straßen, die überwiegend Namen von damaligen Widerstandskämpfern tragen, z. B. von Stauffenberg, Mierendorff, Delp, von Ossietzky, Bonhoeffer.
    So können Lehrkräfte, Eltern und Kinder dazu angehalten werden, diese Namen in täglicher Begegnung in ihrem wichtigen Zusammenhang zu sehen und nie in Vergessenheit geraten zu lassen.
  • Worte, Schriften und Taten Dietrich Bonhoeffers zeugen von großer Verantwortung, Aufrichtigkeit und unerschrockenem Mut, den er aus seinem äußerst realitätsbezogenen Glauben gewinnen konnte, denn seine Theologie war bewusst auf das Diesseits ausgerichtet. Um glaubwürdig zu sein, forderte er von Staat und Kirche ein offenes und mutiges Dasein für Andere, für Wehrlose, Unterdrückte und Verfolgte.

 

Und diesem Anliegen des “Für andere da sein“ wollen auch wir in unserem Schulalltag gerecht werden und es in unserer Gemeinschaft, bei unseren Aktivitäten und im Umgang miteinander bedenken.

„Für andere da sein“, das können auch schon Grundschulkinder in ihren Klassengemeinschaften, auf dem Schulhof und im Unterricht praktizieren und erleben.

Im Jahr 1993 fand ein Umzug vom Dietrich-Bonhoeffer-Schulgebäude an der Beckstraße in das größere Gebäude der ehemaligen Stephanus-Schule (kath. Grundschule) statt. Dabei wurden die beiden Systeme zusammengelegt und ab August 1993 als Gemeinschaftsgrundschule für alle Kinder der Aaseestadt unter dem Namen Dietrich-Bonhoeffer-Schule an der Bonhoefferstr. 50 weitergeführt.

 
Wer war Dietrich Bonhoeffer?

 

Dietrich Bonhoeffer wurde am 4. Februar 1906 in Breslau geboren. Er war das sechste Kind in der Familie. Er hatte noch 3 Brüder und 4 Schwestern. Insgesamt hatten seine Eltern Karl und Paula Bonhoeffer also 8 Kinder. Sie wohnten alle in einem großen Haus.

Sein Vater war Universitätslehrer und Chef einer Klinik. Die Mutter sorgte für die Familie und kümmerte sich besonders um die Kinder. Alle waren sehr gläubig.

1912 zog die Familie nach Berlin. Dort bekam der Vater eine neue Lehrstelle an der Universität und wurde Direktor der Universitätsklinik mit dem Namen Charité. Diese Klinik gibt es heute auch noch in Berlin.

Von 1913 bis 1919 besuchte Dietrich Bonhoeffer das Gymnasium in Berlin. In der Zeit erlebt er den ersten Weltkrieg, der 1914 begann und 1918 endete.

Nach dem Schulbesuch studierte Dietrich Bonhoeffer evangelische Theologie. Während seines Studiums zog er in viele Städte und andere Länder und kümmerte sich besonders um Kinder und Jugendliche, die kein richtiges zu Hause hatten.

1939 brach der zweite Weltkrieg aus. Ein Mann mit dem Namen Adolf Hitler wollte Macht über die Menschen haben und hasste vor allem Menschen mit jüdischem Glauben. Diese ließ er verfolgen und in Gefängnisse stecken und sogar töten, nur weil sie Juden waren.

Dietrich Bonhoeffer beschloss mit Freunden, gegen Hitler zu kämpfen und den jüdischen Menschen zu helfen. Dafür wurde auch er ins Gefängnis gesteckt und am 9. April 1945 in Flossenbürg ermordet. Er wurde nur 39 Jahre alt.

Jedes Jahr, am 4. Februar, gedenken wir seines Geburtstages.

 

2. Leitbild der Dietrich-Bonhoeffer-Schule

Mit Freude und Wertschätzung leben und lernen

Das mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Eltern und Schülerinnen und Schülern entwickelte Leitbild „Mit Freude und Wertschätzung leben und lernen“ bietet allen Menschen in unserer Schule Orientierung in unserem Schulalltag. Diese Orientierung am Leitbild wird für die Lehrkräfte, OGS-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern, Eltern und Schülerinnen und Schülern an folgenden Kriterien erkennbar:

 

 

Freude

Wertschätzung

leben

lernen

Lehrkräfte/OGS-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter

Gedanken der Freude mit in die tägliche Arbeit nehmen

sich wertschätzend im Sinne der Sache miteinander auseinander setzen können

den Lebensraum mitgestalten

gemeinsame, unterschiedliche, individuelle Lernwege zulassen und fördern

in Kontakt treten

wohlwollend auf das  Gelingen aller schauen

Respekt und Wertschätzung für einander zeigen

eine gute, angstfreie, sichere und freundliche Lernatmosphäre schaffen

Freude am gemeinsamen Tun

Jede und jeder ist mit ihren/seinen Unterschieden willkommen. 

eine gesunde und aktive Schule

Lernprozesse mitgestalten

Eltern

Freude am Lernen: „Hier gehe ich gerne hin.“

Respekt gegenüber anderen Menschen, Werten und Dingen

eine offene und vertrauensvolle Kommunikation

gemeinsam Verantwortung übernehmen

Schülerinnen und Schüler

Mit anderen spielen und lernen

Wir haben Vertrauen zueinander.

Freundschaften finden und haben

Ich gehe mit Freude zur Schule.

 

3. Erziehung und Bildung

Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Grundschule ist im §2 des Schulgesetzes des Landes Nordrhein-Westfalen fest verankert.

Wie in dem Leitbild unserer Schule bereits deutlich wird, wollen wir die Schülerinnen und Schüler zu individuellen Persönlichkeiten erziehen und einen Grundstein für die Entwicklung zu weltoffenen, toleranten, wertschätzenden, verantwortungsbewussten, selbstständigen und motivierten Menschen (=mündigen Bürgerinnen und Bürgern) legen. Somit sind folgende Werte grundlegend für unsere Erziehungs- und Bildungsarbeit:

  • Weltoffenheit: Unsere Schülerinnen und Schüler sollen neugierig gegenüber anderen Menschen werden. Hierzu wollen wir unseren Schülerinnen und Schülern viele neue Kontakte und neue Freundschaften ermöglichen.
  • Toleranz und Wertschätzung: Unsere Schülerinnen und Schüler sollen lernen, die Unterschiedlichkeit von Menschen, Interessen und Meinungen zu akzeptieren und wertzuschätzen und einen freundlichen und rücksichtsvollen Umgang untereinander zu pflegen. Hierzu wollen wir unseren Schülerinnen und Schülern die Erfahrung ermöglichen, andere Menschen, Interessen und Meinungen als bereichernd zu erleben und demokratische Verfahren als sinnvolle Gestaltungs- und Entscheidungsprozesse wahrzunehmen. Zudem geben gemeinsam erarbeitete Regeln eine Orientierung für ein gelingendes Miteinander.

           (Konzepte/Programme: Soziales Lernen, Klassenrat, Schülerparlament, Schulordnung)

  • Verantwortung und Selbstständigkeit: Unsere Schülerinnen und Schüler sollen lernen, Verantwortung für ihr Handeln gegenüber den Mitmenschen, der Umwelt und sich selbst zu übernehmen und sich dieser Verantwortung bewusst zu werden. Sie sollen sich als selbstwirksam wahrnehmen können. Hierzu wollen wir es unseren Schülerinnen und Schülern ermöglichen, eigene Entscheidungen zu treffen, selbstständig zu handeln und zu lernen und die daraus resultierenden Auswirkungen zu erfahren.

           (Konzepte/Programme: Soziales Lernen, Medienkonzept, BNE/Fair-Trade-Schule, Schulobst, Schulgarten, Klassenrat, Schülerparlament)

  • Motivation und Freude: Unsere Schülerinnen und Schüler sollen Freude am Lernen und an der Gemeinschaft haben. Hierzu wollen wir unseren Schülerinnen und Schülern kindgerechte Zugänge zu Lerngegenständen (mit Kopf, Herz und Hand) und individuelle Lernwege ermöglichen. Zudem fördern wir durch gemeinschaftliche Unternehmungen (klassenweise, jahrgangsweise, jahrgangsübergreifend, mit der ganzen Schulgemeinschaft) das Gemeinschaftsgefühl.

           (Konzepte/Programme: Soziales Lernen)

Neben vielfältigen Angeboten, die diese Werte und Eigenschaften fördern, liegt eine große Bedeutung im alltäglichen Handeln aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und der Eltern im Rahmen ihrer Vorbildfunktion. Nur in einer ruhigen, von gegenseitiger Wertschätzung, gegenseitigem Respekt, gegenseitigem Vertrauen und Freude geprägten Atmosphäre können sich diese Werte und Eigenschaften auch bei den Schülerinnen und Schülern entfalten.

 

Damit dies gelingen kann, sind folgende Grundgedanken für unsere Bildungs- und Erziehungsarbeit wichtig:

Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern

Wir wollen für die Kinder Vorbild sein und positive Autorität vermitteln, sie unterstützen, stärken und ihnen Mut machen. Wir wünschen uns viel Gelassenheit, Geduld und Verständnis für die Arbeit mit den Kindern.

Besonders wichtig im Zusammenleben und in der Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern sind für uns folgende Ziele:

  • jedes Kind in seiner Individualität wertschätzend und respektvoll anzunehmen, dabei seine Lebensumwelt einzubeziehen und seine Persönlichkeitsentwicklung positiv zu fördern.
  • Unterrichtssituationen und Voraussetzungen im Schulleben zu schaffen, die Lernfreude bringen und Lernmotivationen stärken.
  • durch Methodenvielfalt die Ausdauer, Anstrengungsbereitschaft und Selbstständigkeit langfristig zu entwickeln und zu festigen, sodass die Schülerinnen und Schüler zunehmend mehr Verantwortung für ihren eigenen Lernprozess übernehmen können.
  • in Gesprächen und Klassenratssitzungen gemeinsam zu lernen, andere Interessen und Meinungen zu tolerieren, Konflikte friedlich zu lösen, um ein angstfreies, harmonisches Miteinander zu erreichen.
  • im Klassenrat und Schülerparlament, demokratische Verfahren als sinnvolle Gestaltungs- und Entscheidungsprozesse zur Konsens-/Kompromissfindung zu erfahren.

 

Zusammenarbeit mit den Eltern

Das pädagogische Team der Dietrich-Bonhoeffer-Schule legt Wert auf eine intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern. (siehe Flyer „Elternhaus und Schule“ & Flyer „Offener Ganztag“)

Wir wünschen uns:

  • gegenseitige Offenheit
  • Ehrlichkeit
  • konstruktive Mitarbeit
  • zuverlässiges Engagement im Sinne aller Kinder
  • einen gegenseitigen Austausch von Anregungen und Kritik

Bei der gemeinsamen Gestaltung des Schullebens (Schul- und Unterrichtsentwicklung) bieten sich für die Eltern verschiedene Möglichkeiten der Mitwirkung (s. SchulG NRW §§ 62 – 67 und §§72 und 73). Insbesondere in der Klassenpflegschaft, Schulpflegschaft, Schulkonferenz und in dem Förderverein unserer Schule können Eltern aktiv das Schulleben mitgestalten.

 

Zusammenarbeit im pädagogischen Team

In unserer Schule arbeiten verschiedene Professionen multiprofessionell zusammen: Grundschullehrkräfte, Förderschullehrkräfte, eine Heilpädagogin, eine Schulsozialarbeiterin, eine Sozialpädagogische Fachkraft in der Eingangsstufe und Mitarbeitende des Offenen Ganztags.

Das multiprofessionelle Team der Dietrich-Bonhoeffer-Schule legt Wert auf:

  • Offenheit und Transparenz
  • Austausch über Unterricht und Erziehung
  • gegenseitige Unterstützung und Beratung.

Gemeinsame Unternehmungen des pädagogischen Teams außerhalb des Schulalltags unterstützen das positiv gelebte Klima.

 

Zusammenarbeit mit schulischen und außerschulischen Partnern

Uns ist es wichtig, auch das Umfeld der Schule und der Kinder in unsere Bildungs- und Erziehungsarbeit einzubeziehen. Daher arbeiten wir mit vielen verschiedenen Partnern zusammen, die die Entwicklung der Schüler und Schülerinnen in unterschiedlichen Bereichen fördern und die Möglichkeit bieten, das Lernen lebendig zu machen (Lernen mit Kopf, Herz und Hand). Zudem kooperieren wir mit Partnern, die unseren Lehrkräften und Eltern Unterstützung und Beratung bieten.

Da unsere Schule sehr zentral liegt, können wir viele Unterrichtsgänge und Fahrten zu Fuß, per Bus oder mit dem Zug durchführen und so außerschulische Lernangebote nutzen. Die von uns gerne besuchten Museen, Institutionen oder historische Besonderheiten bieten teilweise pädagogische Programme an.

 

Lernen mit Kopf, Herz und Hand

 

Kooperation, Unterstützung und Beratung

·        Aasee

·        Bäckerei

·        Botanischer Garten

·        EU-Schulprogramm NRW für Obst und Gemüse

·        Feuerwehr

·        Jugendkunstschule

·        Jugendverkehrsschule

·        Kirchengemeinden in der Aaseestadt

·        Little Puppet Theatre

·        LWL-Museum für Kunstgeschichte

·        LWL-Museum für Naturkunde

·        Mühlenhof

·        Musikschule (JEKISS)

·        Nabu

·        Picasso Museum

·        Planetarium

·        Polizei

·        Stadtmuseum / Stadtführung

·        Stadtteilbücherei im Aaseemarkt

·        Sportverein BWA

·        Segelclub Hansa

·        Sportamt: Judo-Projekt

·        Symphonie Orchester

·        Universität Münster

·        Wochenmarkt

·        Zeitung Westfälische Nachrichten

  • andere Schulen
  • Beratungsstelle Südviertel e. V.
  • Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten
  • Kindertagesstätten
  • Kinderärztinnen und Kinderärzte
  • Kinder- und Jugendpsychiaterinnen und -psychiater / Psychologinnen und Psychologen
  • Logopädinnen und Logopäden
  • Lebenshilfe e. V.
  • Motopädinnen und Motopäden / Mototherapeutinnen und Mototherapeuten
  • Netzwerk Arbeitskreis Süd
  • Netzwerk Runder Tisch Aaseestadt
  • Netzwerk Schulgarten
  • Stadt Münster
    • Schulamt (Fachberatungen, Mobiles Team, Schulpsychologische Beratungsstelle)
    • Gesundheitsamt
    • Jugendamt
  • Universität Münster

 

4. Lernen und Leisten

(Auszug aus unserem Leistungskonzept)

„Kinder an schulische Leistungsanforderungen und den produktiven Umgang mit der eigenen Leistungsfähigkeit heranzuführen, ist eine wesentliche Aufgabe der Grundschule. Dabei ist sie einem pädagogischen Leistungsverständnis verpflichtet, das Leistungsanforderungen mit individueller Förderung verbindet. Für den Unterricht bedeutet dies, Leistungen nicht nur zu fordern, sondern sie auch zu ermöglichen, wahrzunehmen und zu fördern. Deshalb geht der Unterricht stets von den individuellen Voraussetzungen der Kinder aus und leitet sie dazu an, ihre Leistungsfähigkeit zu erproben und weiter zu entwickeln.“ (Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW. Richtlinien und Lehrpläne NRW 2012, S.16)

Dieses pädagogische Leistungsverständnis ist auch in unserem Leitbild „Mit Freude und Wertschätzung leben und lernen“ erkennbar. Denn nur, wenn einem Kind die Möglichkeit gegeben wird, seine eigene Leistungsfähigkeit zu erproben und weiterzuentwickeln, wird es mit Freude lernen.

 

Merkmale eines pädagogischen Leistungsverständnisses

  • Leistung ist produkt- und prozessorientiert

Schulische Leistungen dürfen nicht nur einseitig am Lernergebnis gemessen werden, sondern umfassen mindestens gleichwertig auch den Lernprozess, die Bedingungen und Vorgänge des Zustandekommens schulischer Leistungen.

  • Leistung entsteht beim individuellen und sozialen Lernen

Schulische Leistungen sind zwar in erster Linie Ergebnisse individueller Lernprozesse und Lernvoraussetzungen, werden aber oft in sozialen Bezügen erbracht. Demzufolge sollten vielfältige Verbindungen zwischen individuellem und gemeinsamem Lernen gestiftet werden.

  • Leistung verlangt motiviertes und vielfältiges Lernen

Kognitives und praktisches Lernen sollten verknüpft und motivierende Lernarrangements gefördert werden.

  • Leistung erfordert ermutigendes und anstrengendes Lernen

Ein pädagogisches Leistungsverständnis baut auf anspruchsvolle Aufgaben, Lernfreude und Lernen am Erfolg. Das schließt Ermutigung, einfühlsame Beratung und Lernunterstützung ein und verlangt differenzierte Lernwege sowie individuelle Förderung.

 

„Die Grundlagen der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz und in der Verordnung über den Bildungsgang in der Grundschule verankert. Die Leistungsbewertung orientiert sich dabei grundsätzlich an den Anforderungen der Richtlinien und Lehrpläne und am erteilten Unterricht. Sie berücksichtigt auch die individuelle Lernentwicklung der einzelnen Kinder. Als Leistung werden demnach nicht nur die Ergebnisse des Lernprozesses zu einem bestimmten Zeitpunkt im Vergleich zu den verbindlichen Anforderungen und Kompetenzerwartungen gewertet, sondern auch die Anstrengungen und Lernfortschritte, die zu den Ergebnissen geführt haben. Dabei gewinnen die verbindlichen Anforderungen und Kompetenzerwartungen im Laufe der Grundschulzeit ein größeres Gewicht und stellen den entscheidenden Maßstab für die Empfehlungen der Grundschule beim Übergang in die weiterführenden Schulen dar.“

(Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW. Richtlinien und Lehrpläne NRW 2012, S. 16)

 

Die Leistungsfeststellung und -bewertung bei diesem pädagogischen Leistungsverständnis (Notwendigkeit einer vergleichbaren Leistungsbewertung und dem Anspruch der Berücksichtigung der individuellen Lernvoraussetzungen und Lernentwicklung eines jeden Kindes) stellt uns Lehrkräfte vor extrem hohe Herausforderungen.

Grundgedanken, mit denen wir uns diesen Herausforderungen stellen wollen:

  • Der Unterricht wird so gestaltet, dass die Kinder auch Lernfolge erfahren und Leistungen zeigen können. Jedem Kind wird ermöglicht, entsprechend seines individuellen Entwicklungsstandes zu lernen.
  • Die Leistungsfeststellung und Leistungsbewertung zeigen den Kindern, Eltern und Lehrkräften auf, welchen individuellen Lernstand ein Kind erreicht hat und welche nächsten Entwicklungsziele sich für das einzelne Kind ergeben.
  • Bewertungsgrundlagen sind die in den Lehrplänen der Fächer formulierten Kompetenzerwartungen und Anforderungen. Dabei werden die Leistungen nicht nur am Lernergebnis gemessen, sondern umfassen mindestens gleichwertig auch den Lernprozess, die Bedingungen und Vorgänge des Zustandekommens. Es werden vielfältige Formen der Leistungsfeststellung und -überprüfung genutzt.
  • Die Kinder erhalten von den Lehrkräften regelmäßig individuelle Rückmeldungen zu den von ihnen erbrachten Leistungen.
  • Gleichzeitig wird den Kindern immer wieder Gelegenheit gegeben, ihre Leistungen und Lernerfolge selbst zu reflektieren. Auf diese Weise können sie lernen, sich selbst einzuschätzen.
  • Der Schülerschaft und den Eltern werden die Kriterien der Leistungsbewertung transparent gemacht.

 

5. Schulentwicklung

Gesellschaft und Bildung befinden sich in einem ständigen Entwicklungsprozess, dementsprechend muss sich auch Schule stetig weiterentwickeln, um dem Erziehungs- und Bildungsauftrag gerecht zu werden.

Aktuell legen wir den Fokus auf folgende Entwicklungsbereiche:

  • Entwicklung unserer Teamarbeit im multiprofessionellen Team
  • Entwicklung unseres Schutzkonzeptes gegen sexualisierte Gewalt
  • Entwicklung unseres Medienkonzeptes
  • Entwicklung der Arbeitspläne Deutsch, Mathematik, Englisch
  • Entwicklung unserer Schule zur „Fair-trade-school“ (im Rahmen der Kampagne Fair trade school)

Um unsere Schule weiterentwickeln zu können, bestimmen unsere Schulentwicklungsziele verstärkt unsere Fortbildungsbedarfe. Mit gezielten Fortbildungen wollen wir die Qualität unserer Schule weiter entwickeln. (Fortbildungskonzept)

 

6. Schulleben unserer Schule von A-Z

Entsprechend unserem Leitbild, wird an unserer Schule mit Freude und Wertschätzung nicht nur gelernt, sondern auch gelebt. Die folgenden Informationen geben einen Eindruck in unser Schulleben.

 

Arbeitsgemeinschaften

Ausbildung

Besondere Aktivitäten im Schulleben

Betreuung vor und nach dem Unterricht

Beurlaubung

Bewegliche Ferientage

Digitale Medien

Elternmitarbeit

Elternsprechzeiten

Förderinsel

Gesunde Schule

Hausaufgaben

Hausmeister

Hospitationen

Karneval

Klassenämter

Klassenfahrten

Klassenräume

Klassenrat

Klassenregeln

Kontakte zu den Kirchengemeinden

Lehrkräftefortbildung

Offener Anfang

Offener Ganztag

Patenschaften

Pausen

Projekttage

Schülerparlament

Schulanfang

Schulbücher

Schulgarten

Schulordnung

Schulsozialarbeit

Sekretariat

Sozialpädagogische Förderung in der Schuleingangsphase (Klasse 1 und 2)

Sportliche Aktivitäten

Sportverein

Umwelterziehung

Unterrichtszeiten

Verkehrserziehung

Zeugnisse

Arbeitsgemeinschaften

Unsere Schule bietet den Schülerinnen und Schülern ein vielfältiges Angebot an Arbeitsgemeinschaften.

Ausbildung

Praktische Phasen

An unserer Schule können Lehramtsstudierende die für ihr Studium nötigen praktischen Phasen an unserer Schule durchführen. Während der verschiedenen Praktika oder des Praxissemesters werden die Studierenden von den Lehrkräften intensiv betreut.

Lehramtsanwärter/-in

Regelmäßig werden an unserer Schule Lehramtsanwärterinnen oder Lehramtsanwärter (LAA) ausgebildet. 

Die derzeitige 18-monatige schulpraktische Ausbildung der LAA erfolgt in drei Fächern und umfasst insgesamt 14 Wochenstunden.

In den ersten zwei bzw. drei Monaten hospitieren die LAA und unterrichten in allen Stunden nur unter Anleitung ihres Mentors. In der weiteren Ausbildungszeit werden sie bis zu neun Stunden auch selbstständig (ohne Anwesenheit des Mentors) und bedarfsdeckend im Unterricht eingesetzt.

Beim Unterricht unter Anleitung unterrichten die LAA in der Klasse der Ausbildungslehrkraft (Mentor). Die Unterrichtsstunden werden zunächst von den LAA und der Ausbildungslehrkraft gemeinsam geplant und anschließend reflektiert.

Für die Leistungsbewertung der Schüler und Schülerinnen sind die LAA in ihrem bedarfsdeckenden Unterricht allein verantwortlich.

Besondere Aktivitäten im Schulleben

Zu unserem Schulleben gehören selbstverständlich auch Feste. Um allen Schülerinnen und Schülern während der vierjährigen Grundschulzeit ein breites Spektrum an unterschiedlichen Feiern anbieten zu können, finden viele Veranstaltungen jährlich, im 2-Jahres- oder im 4-Jahres-Rhythmus statt.

jährlich:

  • Adventsbasteltag am Freitag vor dem 1. Advent zur adventlichen Gestaltung der Schule
  • besinnliche Gestaltung der Adventszeit
  • Vorlesestunde
  • freie Lesestunde (Leseförderkonzept)
  • Theaterbesuch in der Weihnachts-/ Winterzeit
  • Nikolaustag: Am 6. Dezember kommt der Nikolaus in die 1. Klassen. Die Kinder aller Jahrgänge erhalten einen Stutenkerl über den Förderverein.
  • Karneval: im Wechsel Karnevalsfeier in der Turnhalle und Besuch eines Zauberers
  • Triathlon
  • Schulsportfest
  • (je nach Kapazität Teilnahme am Sparkassenturnier Fußball, Basketballturnier, Stadtmeisterschaften Leichtathletik)

 

2-Jahres-Rhythmus

  • Unternehmung mit der ganze Schule
  • Little Puppet Theatre
  • Projekt „Halt. Stopp! - keine Gewalt“ für die Klassen 1 und 2  
  • Projekt „Mein Körper gehört mir“ für die Klassen 3 und 4
  • Projekt „Zahngesundheit“

 

4-Jahres-Rhythmus

  • Zirkusprojekt

 

- individuell finden in den Klassen verschiedene Feste und Feiern statt

- jeweils vor den Ferien findet ein Schulsingen mit dem JeKisS-Chor statt (im Wechsel mit und ohne Elternbeteiligung)

 

Betreuung vor und nach dem Unterricht

Vor dem Unterricht bieten wir eine Betreuung in der Zeit von 07:00 bis 07:45 Uhr an. Daran können die Kinder teilnehmen, deren Eltern eine entsprechende Bescheinigung des Arbeitgebers vorlegen.

Nach dem Unterricht bieten wir eine Betreuung in der Bis-Mittag-Betreuung (Kometen- Gruppe) bis 13:15 Uhr oder die Teilnahme an der Offenen Ganztagsschule (OGS) bis 15:00 Uhr oder 16:00 Uhr an.

Beurlaubung

Unsere Schülerinnen und Schüler können aus wichtigen Gründen - und das auf (schriftlichen) Antrag der Eltern – beurlaubt werden. Unmittelbar vor und nach den Ferien dürfen Schülerinnen und Schüler in der Regel nicht beurlaubt werden (§ 43 Abs. 3 SchulG). Nur in dringenden Fällen gibt es eine Ausnahmeregelung (z. B. Auflösung des Haushaltes), über die die Schulleitung entscheidet. Ansonsten gilt:

- bis zu 3 Tagen kann die Klassenlehrkraft beurlauben

- darüber hinaus liegt die Zuständigkeit bei der Schulleitung

Bewegliche Ferientage

Die beweglichen Ferientage werden nach Vorschlag durch das Schulamt und in Absprache mit der Schulkonferenz festgelegt und den Eltern rechtzeitig bekannt gegeben.

Digitale Medien

Alle Klassen sind mit fest installierten internetfähigen Computern und einem Satz I-Pads (12 Stück) ausgestattet. Je zwei Klassen teilen sich einen Beamer mit Apple TV.

Die Kinder lernen, selbstständig und kritisch mit digitalen Medien umzugehen und diese für ihr Lernen zu benutzen. Der digitale Austausch erfolgt über IServ.

(Medienkonzept)

Elternmitarbeit

Eltern unterstützen verschiedene Aktivitäten an unserer Schule. Ohne diese Hilfe wären viele Aktionen gar nicht oder nur schwer zu realisieren, wie z. B. Schul- und Klassenfeste, Unterrichtsgänge, Bastelvormittage, Projekt- und Wandertage, gesundes Frühstück usw. Zudem werden bei Bedarf Elternabende angeboten, bei denen Fachleute zu pädagogischen Themen referieren.

Elternsprechzeiten

Zweimal im Schuljahr, im Herbst und im Frühjahr, finden für alle Eltern die Elternsprechzeiten statt. Die Lehrerkonferenz legt den Zeitraum fest. Um den Eltern längere Wartezeiten zu ersparen, werden vorher schriftlich feste Termine vereinbart. Darüber hinaus können die Eltern die Sprechzeiten der einzelnen Lehrkräfte wahrnehmen. Für Jahrgang 4 finden zu den Elternsprechzeiten erste Beratungsgespräche hinsichtlich der weiterführenden Schule statt.

Förderinsel

Die Förderinsel an unserer Schule ist ein heilpädagogisches Ergänzungsangebot im Rahmen der OGS. Als frühzeitige, präventive Intervention in der Schuleingangsphase bietet sie maximal 8 Kindern eine zeitlich begrenzte, intensive individuelle Unterstützung an. Aufgabe der heilpädagogischen Begleitung ist, mit dem Kind gemeinsam ermittelte Ziele aus den Bereichen Wahrnehmung, Motorik, Selbständigkeit, Selbstvertrauen, Konfliktfähigkeit, Freude, Kreativität und Motivation spielerisch zu bearbeiten. Ziel der Förderinsel ist es, Kinder so zu unterstützen, dass ihnen die Teilnahme an den Regelangeboten gelingt.

Gesunde Schule

Wir achten auf die Gesundheit aller Menschen in unserer Schule. Das beginnt beim Frühstück. Frühstückszeit ist jeweils von 09:50 Uhr bis 10:00 Uhr in den Klassenräumen. Auf ein gesundes Frühstück (ohne Süßigkeiten) wird großer Wert gelegt, deshalb finden zu diesem Thema in den Klassen Unterrichtseinheiten und Projekte statt. Die Schule nimmt derzeit am europäischen Schulobstprogramm teil. Auch beim Mittagessen in der OGS wird auf gesunde Ernährung geachtet. Gleichzeitig findet regelmäßig ein Projekt zur Zahngesundheit statt.

Beim Thema Gesundheit achten wir auf die Reduzierung des Lärms. Zur Ruhe im Schulgebäude wird immer wieder angeregt.

In den Klassenräumen achten wir durch das Stoßlüften auf eine gute Luft in den Räumen.

Ausreichend Bewegung gehört auch zur „gesunden Schule“. Diese regen wir durch Bewegungseinheiten während des Unterrichts, durch das Anbieten von Pausenspielen und im Sportunterricht an.

Hausaufgaben

Die Hausaufgaben im ersten und zweiten Jahrgang sollten täglich auf ca. 30 Min. begrenzt sein. Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klasse sollten vom Umfang her ihre Hausaufgaben in 45 Min. erledigen können. Freitags und vor Feiertagen werden keine Hausaufgaben gegeben.

Hausmeister

Der Hausmeister unserer Schule, Herr Sonnenfeld, ist täglich von 7:00 Uhr bis 16:00 Uhr zu erreichen.

Hospitationen

An unserer Schule gibt es verschiedene Formen der Hospitation:

  • Eltern können in den Klassen ihrer Kinder hospitieren, sollten sich aber mit der jeweiligen Lehrkraft vorher über den Zeitraum verständigen.
  • Studierende hospitieren im Rahmen von Praktika nach Vereinbarung mit den Ausbildungsgremien der Uni Münster.
  • Mitarbeitende der psychologischen Beratungsstellen hospitieren in konkreten Fällen, um bestimmte Kinder oder Unterrichtssituationen zu beobachten.
  • Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter hospitieren im Rahmen ihrer Ausbildung.
  • Lehrkräfte hospitieren untereinander und an anderen Schulen.
  • Unsere Förderschullehrkräfte, unsere Schulsozialarbeiterin, unsere Sozialpädagogin in der Eingangsstufe und unsere Heilpädagogin hospitieren in den einzelnen Klassen nach Absprache mit den jeweiligen Klassenlehrkräften.
  • Lehrkräfte weiterführender Schulen hospitieren in unserer Schule.

Karneval

Jedes Jahr feiern alle Mitarbeitenden am Donnerstag (Altweiberfastnacht) vor Rosenmontag Karneval. An diesem Tag kommen alle verkleidet in die Schule und vergnügen sich zwei Unterrichtsstunden in der eigenen geschmückten Klasse. Zwei weitere Stunden finden gemeinsame Veranstaltungen statt, z. B. Besuch eines Zauberers oder Bewegungsspiele in der Turnhalle.

Klassenämter

Ab der 1. Klasse übernehmen die Kinder Klassenämter, wie z. B.  Tafeldienst, Blumendienst Aufräumdienst oder die Wahl zum Klassensprecher und Vertreter im Schülerparlament. Die Kinder lernen auf diese Weise, Verantwortung für den Klassenraum, die Klassengemeinschaft und die Schule zu tragen. Sie üben sich in Zuverlässigkeit und steuern so zu einem positiven Klima in der Klasse bei.

Klassenfahrten

Ein Höhepunkt sind die Klassenfahrten, die allerdings nicht verpflichtend sind. Die Schulkonferenz hat entschieden, dass jede Klasse möglichst in den Genuss einer Klassenfahrt kommen soll. Die Klassenfahrten finden entweder am Ende der 3. Klasse oder am Anfang der 4. Klasse mit höchstens 4 Übernachtungen statt. Auch die Entfernungen sollen so begrenzt sein, dass z. B. heimwehkranke Kinder ggf. problemlos von ihren Eltern nach Hause geholt werden können.

Klassenräume

Die Klassenräume werden von den Kindern und Lehrkräften gemeinsam so gestaltet, dass sich alle wohlfühlen können. Bau- und Leseecken, Computerecken, Nischen zum Ausruhen oder Spielen werden im Unterricht mitgenutzt. Sie tragen dazu bei, den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden.

Klassenrat

In allen Klassen findet einmal wöchentlich zeitgleich eine Klassenratsstunde statt. In dieser Klassenratssitzung werden die im Klassenratsbuch (Klassenratskiste) aufgeschriebenen Probleme, Ideen oder Anliegen besprochen, aufgearbeitet und geklärt. (Konzept Klassenrat/Schülerparlament)

Klassenregeln

Für jede Klasse unserer Schule gibt es einheitliche Klassenregeln. Vier zentrale Regeln ermöglichen ein gutes Miteinander innerhalb einer Klasse, bei Besuchen einzelner Schülerinnen und Schüler in anderen Klassen oder wenn Klassen gemeinsam an Projekten arbeiten.

  • Ich arbeite zielstrebig und rücksichtsvoll.
  • Ich verhalte mich freundlich.
  • Ich höre der Person, die gerade spricht, zu und schaue sie dabei an.
  • Ich melde mich und spreche erst, wenn ich an der Reihe bin.

Mit dem Eintritt in die Schule lernen die Erstklässlerinnen und Erstklässler diese Regeln kennen. Mit einem gemeinsamen Vertrag besiegeln sie mit ihrer Unterschrift, dass sie intensiv daran arbeiten, die Klassenregeln einzuhalten, sodass alle an unserer Schule gut lernen und arbeiten können. (Konzept Schulordnung)

Kontakte zu den Kirchengemeinden

Zur evangelischen Thomasgemeinde/Jakobuskirche und zur katholischen Kirchengemeinde St.Luidger/St. Stephanus werden Kontakte gehalten:

  • durch regelmäßige Gottesdienste in den Jahrgangsstufen, sowie zu besonderen Anlässen (Einschulung, Weihnachten, Schulabschluss), die unter Berücksichtigung des jeweiligen Unterrichtsthemas von den Pfarrern und Religionslehrkräften gemeinsam geplant werden
  • durch Aktionen wie Kinderbibeltage, Freizeitaktivitäten, wenn möglich auch Kontaktstunden, Besichtigungsgänge in den Gotteshäusern etc.

Lehrkräftefortbildung

Immer wieder machen wir uns auf den Weg, um mit gezielten Fortbildungen die Qualität unserer Schule weiterzuentwickeln. Dabei ergänzen sich Fortbildungen der Qualitätssicherung und -entwicklung der Schule mit denen der Unterrichtsentwicklung und Weiterbildung des Kollegiums:

Als Multiplikatoren für alle berichten die Lehrkräfte in Konferenzen von ihren Fortbildungen und stellen ggf. Materialien zur Verfügung. Die Fortbildungsplanung orientiert sich u. a. am Schulprogramm und den schulinternen Arbeitsplänen.

(Fortbildungskonzept)

Offener Anfang

Ab 07:45 Uhr können die Kinder sich in ihren Klassenräumen aufhalten. Diese Zeit wird meist dazu genutzt, kleine Spiele zu spielen, sich über den letzten Tag oder den kommenden Schultag auszutauschen, etwas zu üben oder Angefangenes vom Vortag fertigzustellen. Die Gestaltung eines fließenden Übergangs ist somit möglich. Eine Frühaufsicht steht für alle anstehenden Fragen und Probleme zur Verfügung.

Offener Ganztag

Der offene Ganztag bietet Schülerinnen und Schülern eine vielfältige Umgebung, um ihre persönliche Entwicklung zu fördern. Die pädagogische Zielsetzung konzentriert sich auf individuelle Betreuung, Förderung sozialer Kompetenzen und einer Unterstützung der Nachbereitung der Unterrichtsinhalte in der „Lernzeit“. Die Angebote der OGS zielen darauf ab, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Lernen (Lernzeit), Freizeit (Freispiel) sowie Bewegung und kreativen Aktivitäten in verschiedenen offenen Angeboten und Arbeitsgemeinschaften zu schaffen und so eine ganzheitliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen.

Patenschaften

In der Zeit der Eingewöhnung ist es für die Erstklässlerinnen und Erstklässler wichtig, ein „erfahrenes“ Kind als Ansprechpartner zu haben, das die anfänglichen Unsicherheiten selbst schon durchlebt hat. Die Kinder der dritten Klassen werden Paten für die Schulanfängerinnen und -anfänger. Die Patenkinder sollen den Erstklässlerinnen und Erstklässlern helfen, sich im Schulalltag - besonders in den Pausen - zurechtzufinden und sich einzuleben. Geplant sind auch gemeinsame Aktionen der beteiligten Patenklassen wie z. B. Vorlesestunden, gemeinsames Frühstück u.v.m.

Pausen

  • 09:30 Uhr bis 09:50 Uhr erste Spielpause auf dem Schulhof
  • 09:50 Uhr bis 10:00 Uhr Frühstückspause im Klassenzimmer
  • 11:30 Uhr bis 11:45 Uhr zweite Spielpause auf dem Schulhof

Die Spielplatzgestaltung soll den Kindern vielfältige Bewegungsmöglichkeiten geben. Hierzu zählen ein Fußballfeld, eine Torwand, ein Basketballfeld, Tischtennisplatten, ein Klettergerüst, ein Balancierbalken, Schaukeln, Turnstangen, ein Spielturm mit Rutsche und ein Spielgerätewagen. Zwei Lehrkräfte führen Aufsicht. Bei Dauerregen spielen die Kinder im Klassenraum (Karten, Lernspiele, PC, lesen, malen etc.). Die Aufsicht wird dann im Gebäude geführt.

Projekttage

Projekttage finden themenbezogen statt. Je nach Alter der Kinder wird jahrgangsübergreifend oder stufenübergreifend gearbeitet. Dabei wird besonderer Wert auf die Vielfältigkeit der Angebote gelegt, die es den Kindern ermöglichen soll, sich in neuen Lerngruppen mit einem Thema auseinanderzusetzen.

Schülerparlament

Im Schülerparlament erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Mitspracherecht und die Mitverantwortung für unsere Schule. Die Beteiligten im Schülerparlament erfahren, was es heißt, selbstbestimmt zu handeln, lernen, die Interessen der Kinder ihrer Klassen zu artikulieren und entwickeln die Bereitschaft, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.

Das Schülerparlament setzt sich aus den gewählten Schülerinnen und Schülern einer jeden Klasse zusammen und tagt zu festgesetzten Zeitpunkten. Die hier geäußerten Wünsche, Ideen und Anregungen, die die Vertreter aus den Klassen mitbringen, fließen in gleichberechtigter Weise in das Schulleben mit ein und werden in den Klassen und auch im Kollegium beraten.

Schulanfang

Nach den Anmeldungen der zukünftigen Erstklässlerinnen und Erstklässlern im November werden diese zu einem Schulspiel in einer Kleingruppe eingeladen. Nach den Osterferien vor der Einschulung hospitieren die zukünftigen Schulkinder im Unterricht eines 1. Schuljahres, um eine Schulstunde, eine Pause und ein gemeinsames Frühstück mitzuerleben.

Kurz vor Schuljahresende findet ein Informationsabend für die Eltern statt, auf dem die Klassenverteilung bekannt gegeben und die Klassenlehrkräfte - wenn möglich - vorgestellt werden.

In den Sommerferien erhalten die Schulanfängerinnen und Schulanfänger einen Brief, in dem sich die Klassenlehrkräfte vorstellen.

Am zweiten Schultag nach den Sommerferien findet die Einschulung statt. Diese beginnt mit einem ökumenischen Gottesdienst, abwechselnd in der ev. Jakobus- oder in der kath. St. Stephanuskirche.

Anschließend finden sich die Schulanfängerinnen und -anfänger mit den Eltern in der Schule ein. Nach einer Begrüßung und kleinen Darbietungen der Patenklassen haben die Einschulungskinder eine Stunde Unterricht. In dieser Zeit werden die Erwachsenen von Eltern aus dem 2. Jahrgang mit Kaffee und Plätzchen versorgt und haben die Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen.

Schulbücher

Für die Lernmittel der Kinder an Grundschulen stellt der Schulträger pro Kind und Schuljahr 24,50 € zur Verfügung. Die Erziehungsberechtigten müssen sich mit 14,40 € an den Kosten der Schulbücher beteiligen. Das Buch, das davon angeschafft wird, geht in das Eigentum des Kindes über. Welche Bücher übereignet werden sollen, entscheidet die Schulkonferenz.

Bücher sollen pfleglich behandelt werden. Gehen sie verloren oder werden beschädigt, müssen die Erziehungsberechtigten Ersatz leisten.

Schulgarten

Unser Schulgarten liegt im hinteren Schulhofbereich. Er ist ungefähr 70 m² groß, eingezäunt und kann als grünes Klassenzimmer genutzt werden. Es gibt ein Gerätehaus und einen Komposthaufen. Einzelne Klassen betreuen das Säen, Pflanzen, Gießen, Ernten und Verwenden der Ernte das ganze Jahr über. Die Lehrkräfte, OGS-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter und Eltern kümmern sich um die Instandhaltung des Gartens.

Schulordnung

Mit Freude und Wertschätzung leben und lernen.

Hierfür haben wir an unserer Schule eine Schulordnung entwickelt. Die verschiedenen Regeln dieser Schulordnung sind aufgeschrieben und mit passenden einprägsamen Zeichnungen versehen.

  • Wir sind freundlich und grüßen uns.
  • Wir sind in der Schule leise.
  • Wir gehen langsam.
  • Wir behandeln andere so, wie auch wir behandelt werden möchten.
  • Wir lösen Streit friedlich.
  • Wir behandeln unsere Sachen und die Sachen der anderen sorgfältig.
  • Wir werfen Abfälle in die passenden Behälter.
  • Wir schützen Tiere, Bäume und Pflanzen.
  • Wir achten überall auf Sauberkeit.
  • Wir gehen sparsam mit Strom, Wasser und Wärme um.

Schulsozialarbeit

Schulsozialarbeit richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler mit ihren Eltern/ Erziehungsberechtigten, Lehrkräfte und pädagogischen Fachkräfte der Betreuungsangebote. Ziel ist es unter anderem, die Kinder auf ihrem individuellen Bildungs- und Lebensweg unter Einbeziehung der Lebenswirklichkeit zu unterstützen.

Schulsozialarbeit ist immer als freiwilliges, niedrigschwelliges und ressourcen- und lösungsorientiertes Angebot zu verstehen und unterliegt dem gesetzlichen Datenschutz.

Zum festen Angebot der Schulsozialarbeit an der Dietrich-Bonhoeffer Schule gehören unter anderem die Kindersprechstunde, das Soziale Lernen in der 1. Klasse, die Mitarbeit in den multiprofessionellen Teams und die Vermittlung und Anregung von Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket.

Sekretariat

Unsere Sekretärin Frau Hirschmann ist montags, dienstags, donnerstags und freitags von 07:45 Uhr bis 12:30 Uhr im Sekretariat zu erreichen.

Sozialpädagogische Förderung in der Schuleingangsphase (Klasse 1 und 2)

Um den Kindern den Übergang vom Kindergarten in die Grundschule zu erleichtern, arbeitet unsere sozialpädagogische Fachkraft schwerpunktmäßig in den ersten Schuljahren im Team mit den Klassenlehrkräften und den Förderschullehrkräften.

Ein Schwerpunkt der sozialpädagogischen Arbeit im ersten Schuljahr liegt auf der Begleitung und Förderung der Kinder im Unterricht, die noch Schwierigkeiten haben, sich im Schulalltag zurecht zu finden und zusätzliche Unterstützung benötigen.

Ein zweiter Schwerpunkt ist die Förderung des Sozialverhaltens aller Kinder des ersten Schuljahres durch das Angebot des Sozialen Lernens gemeinsam mit der Schulsozialarbeiterin.

Die sozialpädagogische Förderung der Kinder des zweiten Schuljahres findet sowohl im Rahmen des Klassenunterrichts als auch als Kleingruppenförderung statt (z.B. Förderung der Feinmotorik und der Grundfertigkeiten im Bereich Deutsch und Mathematik). Im Sinne eines „Lernkarussels“ profitieren im Laufe des Jahres unterschiedliche Kinder von dieser Förderung.

Sportliche Aktivitäten     

In unserer Schule wird großer Wert auf vielfältige Bewegungsaktivitäten gelegt, sowohl in den Pausen, als auch im Sport- und Schwimmunterricht.

Damit alle Kinder sportliche Leistungen mit positiven Erfahrungen verbinden, findet jedes Jahr ein Schulsportfest statt. In diesem Zusammenhang haben die Schülerinnen und Schüler bei guten sportlichen Leistungen die Gelegenheit, ein Sportabzeichen zu erwerben. Im Jahr der Fußballweltmeisterschaft wird das Schulsportfest als Fußballfest durchgeführt. In jahrgangsübergreifenden Gruppen „kämpfen“ die einzelnen Schülerinnen und Schüler für den Erfolg ihrer Mannschaft.

Je nach Kapazität nehmen wir an unterschiedlichen Turnieren teil.

Sportverein

Unmittelbar an unseren Schulhof schließt eine große Dreifach-Turnhalle an, die von verschiedenen Schulen und dem Sportverein Blau-Weiß Aasee mitbenutzt wird. Mit diesem Verein kooperieren wir.

Umwelterziehung

Neben der Behandlung der Umwelterziehung im Sachunterricht bemühen wir uns, den Kindern von Beginn an einen verantwortlichen Umgang mit der Umwelt vorzuleben.

Müllvermeidung und Mülltrennung sind dabei wichtige Grundsätze. Aber auch der pflegliche und damit umweltschonende Umgang mit den Einrichtungs- und Unterrichtsgegenständen der Schule sowie den Materialien der Kinder werden immer wieder thematisiert und eingeübt. In jeder Klasse gibt es einen „Umweltdetektiv“, der z. B. dafür sorgt, dass das Licht ausgeschaltet wird, wenn alle die Klasse verlassen (seit 2009 gibt es in jeder Klasse und auf den Fluren Bewegungsmelder), kein Wasser tropft, auf das Stoßlüften geachtet wird, die Computer nach Unterrichtsschluss abgeschaltet werden, der Müll getrennt wird etc.

Außerdem beteiligen wir uns seit vielen Jahren an dem Projekt „Klimaschutz macht Schule“.

Unterrichtszeiten

08:00 Uhr     -         08:45 Uhr               1. Stunde

08:45 Uhr     -         09:30 Uhr               2. Stunde

09:30 Uhr     -         09:50 Uhr               Pause

09:50 Uhr     -         10:00 Uhr               Frühstückspause

10:00 Uhr     -         10:45 Uhr               3. Stunde

10:45 Uhr     -         11:30 Uhr                4. Stunde

11:30 Uhr     -         11:45 Uhr               Pause

11:45 Uhr     -         12:30 Uhr               5. Stunde

12:30 Uhr     -         13:15 Uhr               6. Stunde

Um Arbeitsphasen flexibel gestalten zu können und um Bewegungspausen individuell einzubauen, entfällt das Klingelzeichen zwischen der 1. und 2. sowie zwischen der 3. und 4. Stunde.

Verkehrserziehung

Die Verkehrserziehung spielt in allen vier Grundschuljahren eine wichtige Rolle und erfolgt in enger Kooperation mit den für unsere Schule zuständigen Verkehrssicherheitsberatern.  Dabei werden je nach Alter der Kinder unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt.

Im 1. Schuljahr stehen das Verhalten der Schülerinnen und Schüler als Fußgänger sowie psychomotorische und verkehrspraktische Übungen im Mittelpunkt. Die Polizei übt mit den Kindern verkehrssicheres Verhalten als Fußgänger in der unmittelbaren Schulumgebung.

Im 2. Schuljahr werden die verkehrspraktischen Übungen mit Bezug zur Verkehrswirklichkeit im Schonraum Schulhof erweitert. So wird z. B. ein Parcours mit einem Roller gefahren.

Im 3. Schuljahr wird im Schonraum das motorisch sichere Beherrschen des Fahrrads geübt. Hierzu führt die Verkehrswacht Übungen auf dem Schulhof mit einem mobilen Fahrrad-parcours durch. Im 3. und im 4. Schuljahr besuchen die Schülerinnen und Schüler die Jugendverkehrsschule.

Im 4. Schuljahr schließlich erfolgt die theoretische Radfahrausbildung nunmehr allein durch die Fachlehrkraft. Das praktische Radfahrtraining wird von den Verkehrssicherheitsberatern in kleinen Gruppen vorrangig im Wohnumfeld der Schülerinnen und Schüler unter besonderer Berücksichtigung des Freizeitverhaltens der Kinder durchgeführt, damit sie Verkehrssituationen besser einschätzen können und somit sicherer werden.

Hierbei wird auf die Beteiligung der Eltern besonderer Wert gelegt, da sie auf diese Weise die Stärken und Schwächen ihrer Kinder erkennen.

Fazit: Vorrangig liegt die Aufgabe der Verkehrserziehung in der Hand der Eltern. Sie sollten jeden Tag aufs Neue das Verhalten ihres Kindes kontrollieren und fördern. Dies gilt natürlich auch für die Verkehrssicherheit des Fahrrads und für die Kleidung. Die Schule übernimmt hierbei die oben beschriebenen unterstützenden Aufgaben.

Zeugnisse

Die Art der Zeugnisse wird auf Grundlage der gesetzlichen Bestimmungen durch die Schulkonferenz festgelegt.

Zurzeit erhalten die Kinder unserer Schule am Ende der Klasse 1 ein Berichtszeugnis, in dem der Leistungsstand und die Lernfortschritte im Arbeits- und Sozialverhalten sowie in den Fächern Deutsch, Mathematik und Sachunterricht beurteilt werden.

Am Ende der Klasse 2 bekommen die Kinder ein Berichtszeugnis, in dem der Leistungsstand und die Lernfortschritte im Arbeits- und Sozialverhalten sowie in allen Fächern beurteilt werden.

Die Kinder der Klassen 3 erhalten jeweils zum Ende des Schulhalbjahres ein Berichtszeugnis, in dem der Leistungsstand und die Lernfortschritte im Arbeits- und Sozialverhalten sowie in den Fächern Deutsch, Mathematik und Sachunterricht beurteilt werden. Sie bekommen außerdem in allen Lernbereichen/Fächern Noten.

In der Klasse 4 erhalten die Kinder zum Ende des ersten Halbjahres ein Notenzeugnis mit einer schriftlichen Begründung für eine Empfehlung zum Besuch einer weiterführenden Schule. Diese Empfehlung ist Bestandteil des Zeugnisses, aber für die Wahl der Schulform nicht bindend. Am Ende der Klasse 4 erhalten die Kinder ein reines Notenzeugnis.

Alle Zeugnisse bekommen die Schülerinnen und Schüler zunächst als Kopie. Die Kopie wird von den Eltern unterschrieben und an die Klassenleitung zurückgegeben. Daraufhin erfolgt die Ausgabe des Originalzeugnisses. In Klasse 1 gibt es in diesem Zusammenhang einen zusätzlichen Elternsprechtag.

Zusätzliche Informationen